Im Schlosse zu Prag. Vorzimmer der Koenigin. Rechts und links Seitentueren, deren erstere zu den innern Gemaechern fuehrt. Vor derselben, Wache haltend, Seyfried von Merenberg, auf seine Partisane gestuetzt. Frau Elisabeth mit einer andern Kammerfrau tritt aus dem Zimmer der Koenigin. Elisabeth. Lauf, Barbara! lauf schnell nach Meister Niklas! Die Koenigin scheint wohl, doch trau ich nicht. (Ein Diener ist gekommen.) Elisabeth. Hast du den Balsam? Gut, gib her, mein Freund! O ungluecksel'ger Tag! O arme Frau! (Der alte Merenberg kommt.) Merenberg. Wie geht's der Koenigin? Elisabeth. Verwunderlich! Doch tut sie sich Gewalt, das sieht man wohl.